Chronische Schulterinstabilität

Bei wiederholten (rezidivierenden) Ausrenkungen der Schulter ohne Verletzung liegt häufig eine angeborene Bindegewebsschwäche vor, sodass die Schultergelenks-Kapsel zu schwach oder zu ausgedehnt ist. In dieser Situation bringt eine Labrumrefixierung wie bei der akuten Verletzung keinen Erfolg.

  • Wenn die konservative Therapie mit Muskelkräftigung der Schulterstabilisierenden Muskeln (Rotatorenmanschette), Koordinationsübungen und Sportanpassung nicht erfolgreich, ist eine OP notwendig. Eine OP-Methode ist die vordere Kapselraffung, bei der die Schulterkapsel mit einer Naht verengt wird, um eine erneutes Ausrenken des Oberarmkopfes zu verhindern. Da hierbei Muskelansätze durchtrennt werden müssen, ist anschließend eine strikte Vermeidung der Außendrehung des Arms für 6 Wochen einzuhalten.