Fraktursonografie

Eine zentrale Kompetenz unserer Praxis ist die Fraktursonografie, die wir maßgeblich mit entwickelt und standardisiert haben. Die Anwendung des Ultraschalls zur Darstellung eines Knochenbruches verlangt Spezialwissen, ist aber in der Hand des Experten ebenso sicher wie die Röntgendiagnostik. Der Vorteil liegt darin, dass Röntgenstrahlen eingespart werden, die Untersuchung schneller und weniger belastend ist und beliebig wiederholt werden kann. Besonders bei Kindern ist daher die sonografische Frakturdiagnostik sinnvoll einsetzbar. Wir haben in den letzten 12 Jahren intensiv zu diesem Thema geforscht und in Büchern und Fachzeitschriften publiziert, außerdem bieten wir Trainingskurse zur Ausbildung von Ärzten an.

Wann immer es möglich und sinnvoll ist, setzen wir die Ultraschalltechnik zur Diagnose und Verlaufskontrolle ein. Die Technik kann aber die Röntgendiagnostik noch längst nicht an allen Körperteilen und für alle Bruchformen ersetzen, so dass auch die Röntgendiagnostik regelmäßig angewendet wird. Die Sicherheit der Behandlung steht für uns dabei an erster Stelle. Wir setzen die Technik da ein, wo gesicherte wissenschaftliche Daten zur Anwendung vorliegen. Bei Unsicherheiten oder weiterem Klärungsbedarf wird auch weiterhin die Röntgenaufnahme ergänzend angerfertigt. In vielen Fällen können wir aber gerade unseren jungen Patienten unnötige Röntgenbelastung ersparen.

Die sinnvollen Einsatzgebiete für den Frakturultraschall sind:

  • Handgelenksnahe Brüche bei Kindern bis 12 Jahre
  • Ausschluss von Ellenbogenbrüchen bei Kindern bis 12 Jahre
  • Schultergelenksnahe Oberarmbrüche bei Kindern bis 12 Jahre
  • Fraktursuche bei Kleinkindern zur Eingrenzung der Röntgendiagnostik
  • Brustbeinbrüche aller Altersstufen
  • Stellungskontrollen aller Altersstufen
  • Rippenbrüche aller Altersstufen
  • Stellungskontrolle AC-Sprengungen aller Altersstufen